Sally Perel an der IGS Franzsches Feld

IGS Faustballer mit 8 Teams beim Landesturnier
1. Juni 2017
Die “Unsterblichen” erhalten die BECHERHELD-Auszeichnung und 50 €!
7. Juni 2017
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7. Juni 2017

Er war Hitlerjunge Salomon, um das nationalsozialistische Regime als jüdischer Junge zu überleben.

Der in Peine geborene Sally Perel ist mit seinen 92 Jahren einer der wenigen Überlebenden des Holocaust und lebt seit Kriegsende in Israel. Trotz oder gerade wegen seiner unglaublichen Erlebnisse reist er immer wieder auch nach Deutschland, um mit jungen Leuten über seine Erlebnisse ins Gespräch zu kommen und sie somit zu Zeitzeugen der Zeitzeugen zu machen. Er spricht die deutsche Jugend nicht schuldig für die Greueltaten der damaligen Zeit, man werde aber schuldig, wenn man in dem Wissen, was damals passierte, heute und in Zukunft nichts dagegen tue, dass so etwas wieder passiere.
300 SchülerInnen der IGS:FF  hörten schweigend und aufmerksam zu, als Sally Perel über den Abschied von seinen Eltern, von den Erlebnissen in der Hitlerjugend als Hitlerjunge Josef erzählt, können aber auch schmunzeln, wenn er von seinen Jugendlieben spricht. Das Bedrückende ist, dass er als Zeitzeuge deutlich machen kann, dass sich eine “heile Welt”, die er als Kind erlebte, zu einem Alptraum entwickelte, dass sich Menschen – wie wir alle – sich so veränderten, dass Millionen von Menschen getötet wurden – nicht von Monstern, sondern von Menschen!
Die Kraft zu Überleben, die Liebe zum Leben und die Menschenliebe haben ihn überleben lassen und diese Kraft spürten die SchülerInnen noch heute!
Es ist jedes Mal ein Geschenk, Menschen wie Sally Perel zu erleben, und die SchülerInnen nahmen das Geschenk an. Viele hatten nach seinem Vortrag das Bedürfnis, mit ihm persönlich zu sprechen, und auch hinterher wurde in den Klassen noch lange darüber gesprochen.
Bei seinem zweiten Besuch an der IGS Franzsches Feld wurde er von seiner Nichte und seiner Enkeltochter begleitet und wir haben ihn mit einem “Auf Wiedersehen” verabschiedet – in der Hoffnung, dass es nicht der letzte Besuch an der IGS:FF war.
Danke, Sally Perel!