SchülerInnen während eines Austausches in Vejle, Dänemark

SchülerInnen während eines Austausches in Vejle, Dänemark

Da die Klassen- und Studienfahrten ein Teil des unterrichtlichen Lebens an unserer Schule sind, ist es nur schlüssig, dass für diesen Bereich ein Konzept durch die Gesamtkonferenz beschlossen wurde.

1. Bedeutung von Fahrten für das Gesamtkonzept der Schule

Klassen- und Studienfahrten sind ein wichtiges Element des pädagogis

chen Konzepts der IGS Franzsches Feld, weil durch sie in der Schule angelegte und angestrebte Lernprozesse erweitert und gestärkt werden können.

 2. Anzahl der Klassen- und Studienfahrten

Das Angebot der Fahrten kann in der Mittelstufe Klassenfahrten und eine klassenübergreifende Fahrt im Wahlpflichtkurs (auch ins Ausland) umfassen; in der Oberstufe ist eine Studienfahrt vorgesehen. Pädagogisch wünschenswert sind drei bis fünf Klassenfahrten und eine WPB-Fahrt, wobei über die tatsächliche Anzahl der Fahrten von den einzelnen Jahrgängen und Fachlehrkräften in Abhängigkeit ihrer Ressourcen und den allgemeinen Rahmenbedingungen entschieden wird. In der Klasse 11 können 1-2 kurze Fahrten (1-2 Übernachtungen) mit Seminarcharakter stattfinden, die der Einführung in die Arbeit der Oberstufe oder der Vorbereitung der Profilwahlen dienen.

3. Fahrtentermine für die Klassenfahrten der Mittelstufe sowie die Studienfahrten der Kursstufe

Den einzelnen Jahrgängen werden zur Durchführung ihrer Klassen-, Studien- und WPB-Fahrten ab dem Schuljahr 2004/2005 zwei Termine zur Auswahl gestellt. Einer liegt hierbei vor den Sommerferien, einer in der 3. Septemberwoche.

Die Fahrtentermine bestimmt die Schulleitung jedes Jahr – für gesicherte Planungen rechtzeitig – nach Absprache mit Eltern und Schülern neu.
Dieser Beschluss ist auf 4 Jahre befristet.

4. Beschluss für die Regelung von Interessenkollisionen durch einen gemeinsamen Fahrtentermin beider Schulstufen

Im Falle einer pädagogischen Doppelfunktion einer Lehrkraft, also einer parallelen Tätigkeit als Tutor /Tutorin in der Mittelstufe und als Profilgruppenlehrer in der Oberstufe soll in der Regel die Begleitung der Studienfahrt Vorrang haben, wenn gleichzeitig eine Klassenfahrt in der Mittelstufe durchgeführt wird. Von dieser Vorrangentscheidung sollte nur eine Klassenfahrt in der Mittelstufe betroffen sein.

5. Fahrtentermine für die Lernintensivphase, die Austauschfahrt in die Vereinigten Staaten im Jahrgang 11 sowie Fahrten von Sportkursen

Soweit es mit unseren Partnerschulen vereinbar ist, soll die Intensiv-lernphase, die auch Austauschfahrten der Französisch- und Spanischkurse beinhalten kann, in die beiden Wochen vor den Herbstferien gelegt werden. Die Gegenbesuche von SchülerInnengruppen der beiden Schulen werden nach Rücksprache mit uns von ihnen selbst festgelegt.

Die Austauschfahrt mit der Oconee-County-Highschool in Georgia, die von einer Arbeitsgemeinschaft des 11. Jahrgangs durchgeführt wird, soll, wenn es möglich ist, in den beiden Wochen vor den Osterferien sowie in der ersten Woche der Osterferien stattfinden. Es ist zu überprüfen, ob parallel dazu das Berufspraktikum in der Oberstufe stattfinden kann. In diesem Fall müssten die “Amerikafahrer” auf ein Berufspraktikum in der Oberstufe verzichten. Mittel- bis langfristig erscheint es sinnvoll, sich zu bemühen, parallel zur Austauschfahrt nach Georgia eine zweite Austauschfahrt nach Frankreich anzustreben. Für den 11. Jahrgang kommt auch eine weitere Schulpartnerschaft mit einer Schule in England oder Skandinavien in Frage.

In Zusammenhang mit Sportkursen der gymnasialen Oberstufe sowie jahrgangsübergreifenden sportlichen Arbeitsgemeinschaften können von der Schulleitung Sportfahrten genehmigt werden, wenn keine erhebliche Störung der Unterrichtskontinuität oder anderer schulischer Ereignisse (Konferenzen, Prüfungen etc.) zu befürchten ist und maximal 3 Unterrichtstage betroffen sind. Derartige Sportfahrten finden zusätzlich bzw. als Ergänzung und Abschluss regelmäßiger Kurse und Arbeitsgemeinschaften statt. Die Terminierung dieser Fahrten ist offen, sie sind mindestens 6 Monate vorher zu beantragen. Skikurse in den Alpen gehören nicht zu den genehmigungsfähigen Sportkursen.

6. Reisekostenregelung

Die Kosten für Klassenfahrten in der Mittelstufe sollen in der Regel möglichst gering gehalten werden. Bei Abschlussfahrten kann der Betrag durch eine Auslandsfahrt etwas höher liegen. In solchen Fällen soll nach Möglichkeiten gesucht werden, über Schüleraktivitäten frühzeitig zusätzliche Einnahmen zu erzielen, um den Gesamtpreis zu senken.

7. Anforderungen an Klassen- und Studienfahrten

Die bewährte Praxis, dass die Fahrtenziele von den Jahrgangsteams, Fachlehrern und Fachlehrerinnen und Profilen verantwortungsvoll und eigenständig ausgewählt und inhaltlich und methodisch vor- und nachbereitet werden, wird beibehalten. Das schließt rein touristisch orientierte Fahrten aus. Jede Lehrerin und jeder Lehrer entscheidet jährlich selbst, ob sie oder er freiwillig die zusätzlichen Anforderungen einer Fahrt auf sich nehmen kann und will.

Auslandskontakte

El Salvador

1352004_182357_fl_elsal Schulpartnerschaft der IGS Franzsches Feld mit den Schulen der Colonia 22 de abril

Ansprechpartner: Martin Schmidt-Kortenbusch  (priv.) 0531 – 503 101

Die “Gemeinde vom 22. April”, mit deren Schulen unsere Schule eine Partnerschaft unterhält, wird durch den deutschen “Freundeskreis El Salvador” unterstützt:

 

Logo Freundeskreis El Salvador» Hauptziel des “Freundeskreises El Salvador” ist die Förderung der Partnerschaft unseres Kreises mit der Gemeinde vom 22. April (comunidad 22 de abril) in Soyapango am Stadtrand von San Salvador. Wir wollen den Einsatz unserer Partner in El Salvador für menschenwürdige Lebensbedingungen unterstützen. Darüber hinaus sollen sich Menschen in Europa und in El Salvador besser verstehen lernen. «
freundeskreis-el-salvador.de

 

Geschichte der Siedlung “Colonia 22 de abril”

Zu Beginn der Siebzigerjahre konnten zahlreiche Bewohner der Hauptstadt El Salvadors, San Salvador, die für sie zu hohen Mieten nicht mehr bezahlen. Arbeitslosigkeit und Preiserhöhungen vertrieben sie. Die Reichen El Salvadors besitzen das meiste Land und dulden keine Obdachlosen auf ihrem Grund und Boden. Deshalb besetzten verarmte Frauen, Männer und Kinder eine Müllkippe am Rande der Haupstadt, in der Gemeinde Soyapango.

An einem 22. April gründete man aus armseligen, teilweise aus Abfällen gebauten Hütten die Siedlung “Colonia 22 de abril”.

Zu Beginn der Achtzigerjahre eskalierte der Bürgerkrieg: Die salvadorianische Luftwaffe bombardierte in den Konfliktgebieten Dörfer und verübte Massaker an der Zivilbevölkerung. So kam eine neue Welle von Flüchtlingen auf die Gemeinde vom 22. April (colonia 22 de abril) zu. Sie siedelten sich auf jedem freien Meter rechts und links einer Bahnlinie und rund um einen Fußballplatz herum an. Es entstand ein Elendsviertel mit mehreren tausend Menschen, in der Mehrzahl Frauen un Kinder. Viele Männer entfliehen diesen schlimmen Lebensverhältnissen und lassen ihre Familien im Stich. Andere arbeiten in den USA und schicken regelmäßig Geld an ihre Angehörigen.

Die Frauen versuchen sich mit dem Verkauf von “Billigartikeln” und Obst, durch Gelegenheitsarbeiten oder Betteln durchzuschlagen. Sobald sie nur können, müssen sich die Kinder an den notwendigen Arbeiten beteiligen. Oft Jungem sie tatenlos herum, vernachlässigt von den Erwachsenen, die sich nicht um sie kümmern kennen. Die meisten Kinder sind unterernährt und somit in Gefahr, bleibende gesundheitliche Schäden für ihr ganzes Leben zu erleiden. Viele Menschen werden durch die völlig unzureichenden hygienischen Verhältnisse krank.

Die Menschen sind meist arbeitslos und leben unter unzureichenden hygenischen Bedingungen.

Die Mehrheit der Menschen dort hat keine regelmäßige Beschäftigung. Drogensucht, Alkoholismus, Kriminalität und bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Jugendbanden nehmen unter diesen Umständen stark zu.

Amerika-Austausch Oconee County

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1352004_182618_flaggeusaHier findet man den Blog der Austauschfahrt zur Oconee County Partnerschule in Georgia: igsff-usa-exchange.de

Amerika-Austausch Peachtree Ridge Highschool
Niederlande-Austausch: Den Haag

552004_114548_flagge hollandAnnette Behrens, unsere Didaktische Leiterin, lernte Wim van Nispen vom hofstad-college aus Den Haag auf einer Tagung zu Schulpartnerschaften kennen. Beide fanden sofort, dass unsere Schulen gut zusammen passen würden. Die Schulleiterin Karin van der Lee und die Kollegen Jacques Oosterveer und Marlous Muda kamen daraufhin spontan mit Wim für zwei Tage nach Braunschweig an unsere Schule. Schnell wurde man im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen einig und so werden einige Schülerinnen des neunten Jahrganges Ende Mai 2003 holländische Gäste erwarten und schon Anfang Juni dem hofstad-college einen Gegenbesuch abstatten. Vom 16. bis 19.März fuhren Annette Behrens, Marianne Neda, Winfried Zemann und Andreas Meisner nach den Haag zum Hofestad-College. Wir wurden sehr herzlich in Empfang genommen und bekamen einen Einblick in das Schulleben am Hofestad-Lycee. Hauptsächlich diente der Besuch dazu, den bevorstehenden Austausch im Mai diesen Jahres genau vorzubereiten und die Kontakte zu vertiefen, die im Dezember letzten Jahres bei dem Besuch der holländischen Kolleginnen und Kollegen geknüpft wurden. Wir hatten zudem die Gelegenheit Unterricht kennenzulernen und konnten auch das neue EDU-Lab zur Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts erleben. Weiterhin waren wir bei der Fachhochschule Den Haag eingeladen, etwas über das naturwissenschaftliche Förderkonzept in Verbund mit Schule und Fachhochschule zu erfahren. Wir bedanken uns bei den Kolleginnen und Kollegen aus Den Haag für den anregenden Austausch von Ideen, aber vor allem für die große Herzlichkeit, Offenheit und Gastfreundschaft. Wir sind überzeugt, dass dieser Kontakt zum Hofestad-Lycee sicher fruchtbar für die Zukunft ist und lange andauern wird.

Link nach Den Haag: hofstadlyceum.nl

POLEN Stutthof
(Foto: Polnische und deutsche Teilnehmerinnen an der Gedenkstättenarbeit ind Stutthof und Gdansk, hier auf dem Monument zur Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges)

Polnische und deutsche TeilnehmerInnen an der Gedenkstättenarbeit in Stutthof und Gdansk, hier auf dem Monument zur Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges

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Bericht 2011

Auch 2011 arbeitete eine AG des 11. Jahrgangs unter Leitung von Fredegar Henze und Astrid Schrobsdorff gemeinsam mit polnischen Schülern und Schülerinnen und deren Lehrerinnen im ehemaligen Konzentrationslager Stutthof in Polen. (Programm des Projekts)

In der früheren Kommandantur machten sie sich mit erschütternden Dokumenten der Nationalsozialisten vertraut, die über Täter und Opfer minutiöse Buchführung angelegt hatten. Mit Hilfe wechselseitiger Führungen versuchten die gemischten polnisch-deutschen Arbeitsgruppen sich in den erhaltenen Baracken dem grausigen Alltag eines Konzentrationslagers anzunähern.

Am Ende der Woche präsentierten sie im Beisein verschiedener Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Kulturhaus der nahegelegenen Stadt Nowy Dwor ihre Ergebnisse in einer Ausstellung.

Die Zusammenarbeit mit den polnischen Kolleginnen Beata Kloska und Joanna Czybulska wird auch im nächsten Jahr mit einem weiteren deutsch-polnischen Programm in Stuffhof fortgesetzt.

Bath: Ralph Allen School
Veijle Dänemark

IMG_20160511_090815775Seit dem Schuljahr 2010/11 unterhält die IGS Franzsches Feld einen Schüleraustausch mit der Haeldagerskolen Vejle in Dänemark, der jährlich im jeweils 8. Jahrgang stattfindet.
Ziel dieser Kooperation ist das Erfahren von häufig ersten eigenständigen Auslandsaufenthalten für deutsche und dänische Schüler in einem gemeinsamen europäischen, aber doch häufig andersartigem Umfeld. Es ist der Reiz dieses Austausches, die kleinen, häufig charmanten Unterschiede der dänischen Sicht der Dinge kennen zu lernen.
Das Prinzip des Austausches beinhaltet die Unterbringung eines gleichaltrigen Gastes im eigenen Haushalt sowie den Gegenbesuch einige Wochen später.
Viele Freundschaften, die über die Dauer des Austausches hinaus anhalten, und viele neue Erfahrungen sind die Früchte der beiden intensiven Wochen des Austausches.
In Vejle erwarten uns in jedem Jahr unglaublich herzliche und unkomplizierte Gastfamilien und auch das Programm zwischen Runenstein und Legoland begeistert regelmäßig die Schülerinnen und Schüler.
Ein kleines Stück l(i)ebenswertes Europa erwartet alle Teilnehmer dieses Austausches. Auf nach Norden!