Facharbeitsslam der IGS Franzsches Feld war auch in diesem Coronajahr ein voller Erfolg

Mit dem Fahrrad sicher zur Schule – ein Radschulwegplan für die IGS:FF
15. Februar 2022
Ausstellung – Schattenproduktion Freiheit und Widerstand
17. Februar 2022
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Alle SchülerInnen, die auf das Abitur zusteuern, müssen in Niedersachsen eine Facharbeit schreiben. Dabei setzen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Themen aus unterschiedlichen Fachbereichen intensiv auseinander. An der IGS Franzsches Feld gibt es seit Jahren darüber hinaus ein besonderes Format: Den Facharbeitsslam. Dabei werden die Inhalte der Facharbeiten auf unterhaltsamer und informativer Arte und Weise dem gesamten Jahrgang 11 und 12 vorgestellt. Es treten die besten Slams aus dem Jahrgang 12 gegeneinander an. Die Gewinner werden mit dem „Goldenen Gehirn“ prämiert.
In diesem Jahr fand die Veranstaltung coronabedingt in der schuleigenen Mensa statt. Im kommenden Jahr soll der Slam wieder im Haus der Wissenschaften ausgetragen werden und eine breite Öffentlichkeit soll dann wieder dabei sein dürfen.
Durch den Abend wurde durch zwei ModeratorInnen geführt, die engagiert die Übergänge zu den unterschiedlichen Themen herstellten. Zu den diesjährigen Themen zählten:

  • Borkenkäfer im Harz
  • Moralische Grenzen in der zeitgenössischen Kunst diskutiert am Beispiel von Hermann Nitsch
  • Gründe für Kinderarbeit in Europa Ende des 19. Jahrhunderts und heute bei der Rohstoffgewinnung für die Handyproduktion – eine Analyse
  • How to cope with typical gender roles in the 19th century? – An analysis of the female role as depicted in “Little Women“ by Louisa May Alcott.
  • Scheitern in Deutschland – empirische Realität und mediale/gesellschaftliche Inszenierungen.
  • „Ist eine nachhaltige Investition in ETFs lohnenswert?“ – Eine Analyse am Beispiel von Amundi World SRI Portrait aus gesellschaftlicher und ökonomischer Sicht
  • Matrizen zur Beschreibung von Zustandsänderungen

Los ging es mit einer Einführung in die Wertanlagestrategien. Jakob präsentierte dem Publikum Geheimnisse, die zum finanziellen Erfolg führen- allerdings auch mit dem Verweis darauf, dass eben Erfolgsstreben auch erhebliche Nachteile haben kann. Daraufhin stellte Adea dar, welche Gründe es für die Kinderarbeit im 19. Jahrhundert gegeben hat und weshalb auch wir heute nicht unbeteiligt daran sind, dass es noch Kinderarbeit z.B. in der Handyproduktion gibt. Wie man mit der Borkenkäfer- Plage im Harz umzugehen hat, stellten die diesjährigen Sieger des Facharbeitsslams Valton und Tom vor. Sie diskutierten in unterhaltsamer Weise, ob man den Käfer nun aktiv bekämpfen müsse oder ob man der Natur freien Lauf lassen solle. Gespickt waren die Informationen mit wissenschaftlichen Hintergrundinformationen. Zum „Scheitern im Leben“ und den Zusammenhängen in der gesellschaftlichen und medialen Inszenierung bekamen die ZuschauerInnen von Ella tiefere Einblicke. Ganz auf Englisch präsentierte dann Emma 10 min. lang ihre Erkenntnisse aus der Facharbeit. Man lernte viel über die Gender Roles im 19. Jahrhundert. Mathematisch anschaulich ging es dann weiter, als Josh dem Publikum näherbrachte, was im mathematischen Sinne „Matrizen“ darstellen. Dies erfolgte in Form eines Märchens, das zum Schmunzeln herausforderte. Am Ende schloss dann Lilli mit Ihrem eindrucksvollem Slam ab und stellte das Dilemma zwischen Kunstfreiheit und Ethik im Zusammenhang mit dem Künstler Hermann Nitsch vor.
Kurzweilig und gut gelaunt mit hochkarätigen Slams ging dieser Abend mit der Überreichung des “Goldenen Hirns” für den gewählten Slam über die Borkenkäfer zu Ende.