ADAC Fahrversuch Alkohol im 12. Jahrgang

Schülerinnen des 7. Jahrgangs beim Projekt “Tanzwärts”
27. Juni 2016
Begrüßung der “Schmetterlinge” an der IGS:FF
29. August 2016
Schülerinnen des 7. Jahrgangs beim Projekt “Tanzwärts”
27. Juni 2016
Begrüßung der “Schmetterlinge” an der IGS:FF
29. August 2016
Herrn Simon Müller vom BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) besucht jedes Jahr den 11. Jahrgang, um über seine Erfahrungen durch die Arbeit in der Staatsanwaltschaft Braunschweig zum Thema Alkohol und Drogen bei Jugendlichen im Straßenverkehr zu berichten. Jetzt hat er zum ersten Mal als Anschlussveranstaltung für 11 Schüler/innen aus dem 12. Jahrgang über den ADAC Niedersachsen ein Fahrsicherheitstraining der besonderen Art organisiert.
Die Schüler/innen fuhren dazu einen Parcours ab, der mit speziellen Hindernissen wie schmale Gasse, schnelles Ausweichen vor einem Hindernis, Kurve mit nassem und glattem Untergrund, Slalom fahren und Notbremsung vor einem Hindernis ausgerüstet war.
Als Besonderheit kam zu dem Sicherheitstraining dazu, dass der Parcours einmal nüchtern und einmal leicht alkoholisiert abgefahren wurde.
Die Schüler/innen bestätigten zuerst durch Pusten ins Röhrchen, dass sie auch wirklich mit 0 Promille antraten, dann lernten sie bei Probefahrten die Testautos kennen und übten dabei gleichzeitig richtige Sitzeinstellung, richtige Lenkradhaltung und Notbremsung. Dann wurde es ernst: Für die erste Parcours-Fahrt wurde die Fehlerrate bestimmt, dazu zählten umgefahrene, aber auch nur berührte Markierungshütchen sowie Abweichen von der Fahrbahn. Im Schnitt ergab sich so eine Fahrzeit von etwa einer Minute mit zwei bis drei Fehlern.
Dann begann der lustige Teil der Veranstaltung: das kontrollierte Trinken. Es gab Bier, Alkopops und Cola mit Rum. Nach zwei bis drei solcher Drinks ergab die sich anschließende erneute Messung des Alkoholgehalts einen Promillegehalt zwischen 0,2 und 0,4.
Die zweite Parcours-Fahrt unter diesen Bedingungen ergab bei den meisten eine etwas kürzere Fahrzeit und im Schnitt 10 bis 12 Fehler.
Das überraschende Fazit für alle Beteiligten, obwohl sich praktisch alle Schüler/innen nicht viel anders als vorher fühlten und die Parcours-Fahrt auch nicht so viel anders empfunden hatten, waren doch alle deutlich unsicherer gefahren: Gefühl und Realität passten bei ihnen nicht mehr zusammen.
Wir bedanken uns bei ADAC und BADS für diese aufschlussreiche Erfahrung und hoffen, dass sich dieses spezielle Sicherheitstraining für den nächsten 12. Jahrgang wiederholen lässt.